Visionen zum Jahresbeginn - und das Mobiltelefon.

Die ganze Welt liegt in unserer Hand - bzw. in unserem Handy - Informationen sind uns zugänglich, wann immer wir wollen, wir wissen mehr als uns gut tut. Wir sind überall nur nicht im Hier und Jetzt, und auch nicht bei uns selber.

Und passend zum Handy auch die Körperhaltung: Kopf vornüber geneigt, Blick nach unten gerichtet, freiwillig begrenzt auf ein paar wenige Quadratzentimeter. Wer Zug fährt, braucht sich nur umzuschauen, es braucht keine besondere Beobachtungsgabe, um die Haltung zu erkennen!

Und mit dieser Haltung können wir tatsächlich so manches entwickeln: einen verspannten Nacken, Kopfweh, flache Atmung, trockene Augen, Kurzsichtigkeit. (In der Fachsprache liesse sich sowas vielleicht als «schief gelaufenes Embodiment» bezeichnen).

Doch was wir so ganz sicher nicht entwickeln können, sind Weitblick und Visionen!

Denn dazu braucht es eine aufrechte Haltung. Wir müssen frei atmen und unsere Lungen ganz füllen können, unser Blick soll in die Weite schweifen dürfen und sich hin und wieder auch nach innen richten. Das sind die idealen Bedingungen, um die Visionen zu entwickeln, die uns alle weiter bringen.

Also, wie wäre es, gleich heute damit anzufangen? Hinstehen, Kopf hoch, tief einatmen - und die Bilder kommen lassen. Und danach beobachten, wie sich das Gefühl von Freiraum und Möglichkeiten im Körper ausbreitet, und es ganz geniessen…

Haben wir dieses «Visionen-Embodiment» einmal ausprobiert, kann es gut sein, dass wir uns danach das Leben ohne solche Momente gar nicht mehr so gut vorstellen können.

Und das ist gut so. Wir brauchen sie, um dran zu bleiben – bei was auch immer!

PS

Visionen gerne hier teilen ???? (Hinweis, man kann den Weitblick manchmal auch mit geschlossenen Augen geniessen.)

≠visionen ≠motivation ≠embodiment ≠körperwahrnehmung